Page 1 - Luzerner Stadtwoche - KW 34 - 2022
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Dienstag, 23. August 2022 | KW 34 | 9. Jahrgang | Inserateannahme: 041 202 10 30 | Redaktion: 041 202 10 31 | info@luzernerstadtwoche.ch | www.luzernerstadtwoche.ch
WEITER DR. ADRIAN SPASS AUF SCHWEIZER
BILDUNG SCHOOP VIER ROLLEN ÄPFEL
Die Berufsbilder Der Unternehmer und Im Emmen Center gibt Sie sind dieses Jahr
«Coach» und «Trai- FDP-Grossrat möchte es Glücksgefühle auf früh und noch nach-
ner» boomen – den Stellenwert der der Rollschuhbahn haltiger – auch die
allerding hapert es Berufslehre verbes- eines amerikanischen Birnenernte fällt sehr
manchmal mit der sern. Diner. gut aus.
Glaubwürdigkeit.
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«Wir investieren
viel in Nachhal-
tigkeit und die
Digitalisierung!»
Die gesellschaftlichen Strukturen und damit auch die Hotel-
lerie und die Tourismusbranche sind im Wandel. Die grosse
Chance der sogenannten «Diversität» hat auch Claude Meier,
Direktor HotellerieSuisse, erkannt. Die Branche ist zukunfts-
orientiert unterwegs: Hier spricht er über das Potenzial der
Vielfalt der menschlichen Ressourcen, über die Weiterent-
wicklung der Berufsbilder in der Branche und über ein Men-
toring-Programm für Hotelièren – und notabene die Bekämp-
fung des Fachkräftemangels.
Die gesellschaftlichen Struktu- bes sind vielfältig: im Vergleich
ren sind im Wandel, so wurde zu anderen Wirtschaftssekto-
beispielsweise seit dem 1. Juli ren überdurchschnittlich jung,
die «Ehe für alle» offiziell ein- weiblich und international. «Di- Bild: zVg
geführt. Wo setzen Sie in Ihrer versität» ist daher in unserer In der traditionsreichen Schweizer Hotellerie ist die Gastfreundschaft ein tief verankerter Wert, der täglich gelebt wird.
beruflichen Rolle als Direktor Branche eine gelebte Realität.
des nationalen Arbeitgeber- Das Gleiche gilt für die weltre- Wie geht eine Branche wie die schätzung nach nutzt die Be- und Gästebegleitung einer hoch
verbandes HotellerieSuisse nommierte Bildungsinstitution Schweizerische Hotellerie mit herbergungswirtschaft aber technologisierten Gesellschaft
und Verwaltungsratsmitglied Ecole hôtelière de Lausanne dem Thema «Vielfalt» um, im- das umfassende Potenzial aus ausmachen.
einer grossen internationalen (EHL) Group, deren Stifter merhin sind Ihre Gäste aus al- der «Vielfalt» unternehmerisch
Bildungsinstitution an, wenn und Träger der Branchenver- len Ländern der Welt, haben noch zu wenig gezielt. Im Ver- Gibt es hier auch Potenzial für
es um das Thema «Diversität» band HotellerieSuisse ist. Die die unterschiedlichsten Haut- gleich etwa zu den internatio- den Schweizerischen Touris-
geht? EHL hat Lernende und Studie- farben, die unterschiedlichsten nalen Banken- und Versiche- mus im Zeitalter des Fachkräf-
Die Beherbergungswirtschaft rende im Campus Lausanne/VD Religionen, die unterschied- rungsbranchen, welche schon temangels?
heisst in ihren Betrieben Gäste und Passugg/GR aus weit über lichsten sexuellen Orientierun- seit Jahrzehnten Diversitäts- Schweiz Tourismus als natio-
aus allen Kulturen, den unter- 100 Nationen. Ich bin über- gen, die unterschiedlichsten Management betreiben und ent- nale Tourismus-Vermarktungs-
schiedlichsten Religionen, Men- zeugt, dass gerade diese Vielfalt Weltanschauungen? sprechend gezielt vielfältige Mit- organisation hat nicht zufällig
schen sämtlicher geschlechtli- noch viel bewusster als Chance In der traditionsreichen Schwei- arbeitende ansprechen und zu seit rund drei Jahren den Fokus
cher Identitäten und aus allen erkannt und genutzt werden zer Hotellerie ist die Gast- rekrutieren versuchen. Denn die auch gezielt auf das Thema der
Generationen herzlich will- sollte. Nicht umsonst belegen freundschaft ein tief veranker- diversen Mitarbeitenden werden «Diversität» gelegt.
kommen. Auch unsere rund tausende von Studien, dass ge- ter Wert. Menschen annehmen, in Zukunft noch viel mehr den
240'000 Mitarbeitenden des mischte Teams innovativer und so wie sie sind, gehört zu unse- eigentlichen «Trumpf» in der in-
schweizerischen Gastgewer- erfolgreicher unterwegs sind. rer Branchen-DNA. Meiner Ein- dividualisierten Gästebetreuung Fortsetzung Seite 3