Page 1 - Luzerner Landwoche - KW 24

Page 1 - Luzerner Landwoche - KW 24 - 2021

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WEITER WANDERN THOMAS EVENTS
BILDUNG FUCHS

Bildungsmanager und Sehen und erleben Der Präsident der Nach der Pandemie
-berater helfen eine Sie das Wanderland Samaritervereinigung kommt wieder Leben
berufliche Karriere Schweiz einmal in Bern stellt die Sama- in die Unterhaltungs-
effizient aufzugleisen. einem ganz anderen riter-Atlanten näher branche – zum Bei-
Licht – nämlich bei vor. spiel mit Zucchero in
Mondschein! St. Moritz.

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«Der jungen Generation

stehen grosse Heraus-

forderungen bevor!»

Das Wohlbefinden und die Bedürfnisse junger Menschen sol-
len solidarisch stärker Beachtung finden. Im Zusammenhang
mit dem Covid-19-Zertifikat oder allfälligen Privilegien für
Geimpfte dürfen junge Menschen nicht benachteiligt werden.
Dafür setzt sich Katja Schönenberger, Direktorin von Pro Ju-
ventute, ein. Hier spricht sie über das Mitspracherecht der
Jugendlichen, die digitale Welt sowie die Solidarität der jun-
gen Generation.

Wie geht es den Jugendlichen Was sind zurzeit die grössten
in der Schweiz, mal abgesehen Herausforderungen für die jun-
von der Pandemie? gen Menschen?
Katja Schönenberger: Die Ju- Gehört zu werden. Wir stellen Bild: pixabay
gendlichen in der Schweiz sind als grösste Fachorganisation für Die Pro Juventute gibt der jungen Generation eine Stimme.
neugierig, absolvieren gross- Kinder und Jugendliche fest,
mehrheitlich eine Lehre und dass die Stimme und die Be- es denn diese Post-Corona- ler Art. Wir sind jeden Tag und
sind immer stärker politisiert dürfnisse von Kindern und Ju- Strategie wirklich noch? rund um die Uhr für Kinder und
und engagieren sich in Bewe- gendlichen in der öffentlichen Unbedingt, denn der jungen Ge- Jugendliche da. Bei uns arbei-
gungen. Die Corona-Pandemie Debatte nicht immer genügend neration stehen grosse Heraus- ten professionelle Beraterinnen
und die damit verbundenen Gehör finden. forderungen bevor! Wir sehen, und Berater, die eine pädagogi-
Einschränkungen dominieren dass die psychischen Probleme sche oder psychologische Aus-
aktuell den Alltag der Jugend- Pro Juventute fordert eine Post- sich verstärkt haben, die Chan- bildung haben. Durch das Ange-
lichen. Corona-Strategie. Was verste- cengerechtigkeit in der Bil- bot ist immer jemand für Kinder
hen Sie darunter? dung sich verschlechtert und und Jugendliche da, wenn sie es
Wie haben die Jugendlichen die Wir wollen gemeinsam mit einer der Übergang ins Berufsleben brauchen.
Pandemie bis jetzt gemeistert? breiten Allianz von Kinder- und schwieriger geworden ist. Da-
In unserem täglichen Kontakt Jugendorganisationen, dass die für braucht es jetzt eine Stra- Die Generation Z ist mit dem
mit rund 700 Jugendlichen se- mittel- und langfristigen Fol- tegie. Wenn wir diese Folgen Internet und dem Smart Phone
hen wir, dass ihnen vor allem gen der Corona-Pandemie an- nicht strategisch angehen, ris- aufgewachsen. Sie ist quasi den
die sozialen Einschränkungen gegangen werden. Aus unserer kieren wir mit der «Generation ganzen Tag online und in den
zu schaffen machen. Sie ver- Sicht braucht es eine Mitspra- Corona» eine «Generation lost» sozialen Medien unterwegs.
missen ihre Freunde, sind ein- chemöglichkeit für Kinder und zu erhalten. Dennoch fehlt plötzlich der per-
sam, haben Zukunftssorgen. Es Jugendliche in dieser Jahrhun- sönliche, reale Kontakt. Wie ist
gibt aber auch Hoffnungsvolles. dertkrise, es ist wichtig, dass Welche Rolle spielt das Sorgen- das zu erklären?
Die Jugendlichen stärken ihre es mehr Unterstützung gibt bei telefon 147.ch bei der psychi- Wir wissen aus der Entwick-
Kompetenzen, zum Beispiel in psychischen Problemen und schen Gesundheit der jüngeren lungspsychologie, dass der di-
der digitalen Welt und auch in beim Übertritt ins Berufsleben. Generation? rekte und persönliche Aus-
der Krisenfestigkeit. Und wir er- Mit unserem kostenlosen und tausch mit Gleichaltrigen zent-
leben eine grosse Solidarität der Wir haben die 3. Welle langsam vertraulichen Angebot sind ral ist für Jugendliche.
jungen Generation mit der älte- überstanden, weitere Öffnungs- wir eine niederschwellige Erst-
ren Generation. schritte stehen bevor. Braucht anlaufstelle bei Problemen al- Fortsetzung Seite 3

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